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Alkoholismus und seine Folgen

Eine Alkoholsucht bzw. Alkoholismus ist eine Krankheit, die sich jahrelang entwickelt und oft sehr lange unbemerkt bleibt. Selbst der Verlauf von normalem Konsum bis hin zur völligen Abhängigkeit ist schleichend. Entgegen dem allgemeinen Vorurteil ist Alkoholsucht keine Charakterschwäche, sondern eine schwere (seelische) Erkrankung, die jeden treffen kann – egal welchem Geschlecht, Alter oder welcher Gesellschaftsschicht Sie angehören.

Anzeichen einer Alkoholsucht

Viele erwachsene Menschen trinken mehr oder weniger Alkohol. Auch oft in gefährlich großen Ausmaßen, werden davon jedoch nicht abhängig. Wann beginnt also Sucht? Die ersten Anzeichen können starkes Verlangen nach Alkohol sein, bei gleichzeitig steigendem Konsum. Alkoholkranke Menschen planen ihren Alltag so, dass sie andauernd Alkohol trinken können. Haben sie einmal keinen Zugang zu Alkohol, setzen Entzugssymptome ein, die von Kontrollverlust bis hin zur Vernachlässigung von Familie, Freunden und Interessen reichen können. 

Anhand von ICD-10, der international statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, kann bei Alkohol als Krankheitsbild zwischen akuter Intoxikation, schädlichem Gebrauch bis hin zu psychotischen Störungen unterschieden werden.

Zu den gängigsten Anzeichen zählen folgende Symptome: 

  • Starkes Verlangen oder sogar Zwang, Alkohol zu konsumieren.
  • Kontrollverlust über das eigene Trinkverhalten, dies hat vor allem auch Auswirkungen auf die Menge und die Zeiten.
  • Entzugserscheinungen wie Zittern, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, depressive Stimmung oder innere Unruhe.
  • Toleranzentwicklung gegenüber Alkohol, um den gewünschten Effekt zu spüren.
  • Anhaltender Alkoholkonsum trotz offensichtlich schädlicher Folgen
  • Andauernde Gedanken um Beschaffung und Konsum von Alkohol

Für Alkoholkranke ist Trinken kein Genuss mehr, sondern ein Zwang oder gar ein körperliches Bedürfnis. Sie sind davon überzeugt, jederzeit mit dem Trinken aufhören zu können. Dies kann tatsächlich über längere Zeit funktionieren, doch sobald ein Problem auftaucht und zum Glas gegriffen wird, verfallen Alkoholabhängige wieder in alte Muster.

Wir das offensichtliche Problem von Angehörigen angesprochen, weisen Sie die Krankheit von sich, da sie die allgemeinen Vorurteile gegenüber Alkoholkranken häufig selbst teilen. Ist das Trinken Angehörigen aufgefallen, gehen viele Suchtkranke dazu über das Trinken zu verheimlichen, was den Teufelskreis nur noch weiter verstärkt. 

Was sind die Ursachen und Folgen einer Alkoholabhängigkeit?

Alkoholkranke Menschen sind nicht immer selbst schuld an ihrer Situation. Einerseits kann es an einer genetischen Veranlagung liegen und ein damit einhergehend problematischer Umgang mit Alkohol in der Familie. Andererseits kann es den Betroffenen dabei helfen, Stress, psychische Belastung und seelische Unsicherheit zu bekämpfen.

Oft kommt es zu kognitiven Defiziten sowie Ängsten und Depressionen. Alkoholabhängige setzen mit Ihrer Alkoholsucht oft auch ihren Job auf Spiel. Verlieren sie diesen, sind Suizidgedanken keine Seltenheit. Zusätzlich kann extremer Alkoholismus nach langer Sucht auch Schäden an Leber, Magen, Darm und dem Herz-Kreislauf-System hervorrufen.

Sollten Sie oder einer Ihrer Angehöriger Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns für weitere Informationen. Alternativ können Sie sich an Beratungsstellen in Ihrem Heimatbezirk wenden.

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