
Motten bekämpfen: Hilfreiche Tipps
Weltweit gibt es über 200.000 Mottenarten. Davon sind Lebensmittel- und Kleidermotten die bekanntesten Arten. Doch worin unterscheiden sie sich und wie lässts ich ein Befall erkennen? Wir haben uns Motten und ihre Lebensumgebung einmal genauer angesehen.
Unterschied zwischen Lebensmittel- und Kleidermotten
Optisch sind beide Arten kaum zu unterscheiden. Sie sind hauptsächlich nachts aktiv, nur wenige Millimeter groß, haben eine bräunliche Farbgebung und vermehren sich unglaublich schnell, wenn der Befall nicht rechtzeitig erkannt wird.
Textilmotten leben vor allem in Kleiderschränken und werden vom Geruch der Tierfasern in der Kleidung angezogen. Auch Schweißrückstände locken Kleidermotten an. Kleidermotten leben und vermehren sich von Mai bis September und gelangen meist durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung. Dort legen die Weibchen bis zu 250 Eier ab woraus etwa zwei Wochen später Larven schlüpfen, die allein für die Löcher in unseren Textilien verantwortlich sind. Tierfasern enthalten sogenanntes Keratin, das das Wachstum der Larven fördert, weshalb sie keine pflanzlichen oder synthetischen Stoffe angreifen. Sind die Larven ausgewachsen, verpuppen sie sich und leben noch knapp drei Wochen und vermehren sich – vorausgesetzt der Befall bleibt unbemerkt – munter weiter.
Lebensmittelmotten leben bevorzugt in der Küche und dem Vorratsraum. Dort suchen sie sich ein Nest, das trocken und dunkel ist und legen bis zu 500 Eier ab. Gerade Papiertüten sind ein leichtes Ziel. Aber selbst vor Plastiktüten machen sie keinen Halt und krabbeln selbst durch kleinste Öffnungen in die Verpackungen und verunreinigen die Vorräte.
Besonders oft sind Nüsse, Getreide, Mehl und Reis aber sogar Tee und Schokolade von einem Befall betroffen. Sie erkennen die Larven an ihrer weißlichen Farbgebung und den fadenartigen Gespinsten, die die Lebensmittel zusammenhalten. Sollten Sie ihre Lebensmittel so vorfinden, empfehlen wir Ihnen aus gesundheitlichen Gründen, die betroffenen Vorräte wegzuschmeißen.
Schädlingsbekämpfung bei Motten: Kosten?
Bei einem extremen Befall raten wir grundsätzlich dazu, eine Schädlingsbekämpfungsfirma zu kontaktieren. Gerne übernehmen wir die Beseitigung der Motten für Sie – kontaktieren Sie uns einfach per Kontaktformular. Bei einem kleinen Befall ist es jedoch auch möglich, die Plagegeister mit praktischen Hausmitteln und Tipps loszuwerden.
Tipps gegen Kleidermotten
- Greifen Sie zu Pheromonfallen. Sie locken die Männchen an, bleiben darauf kleben und sterben.
- Waschen Sie befallene Kleidung auf 60 Grad. Empfindliche Kleidung packen Sie in einem Plastikbeutel ins Gefrierfach.
- Hängen oder legen Sie ein Lavendelsäckchen in den Schrank. Was für uns gut riecht, können Motten absolut nicht leiden.
Tipps gegen Lebensmittelmotten
- Greifen Sie auch hier zu Pheromonfallen, wenn ein erster Verdacht auf einen Lebensmittelmottenbefall besteht. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, Schlupfwespen einzusetzen. Sobald die Motten nicht mehr da sind, verschwinden auch die Schlupfwespen.
- Halten Sie Ihre Küche sauber und achten Sie darauf, dass gekaufte Lebensmittelverpackungen keine Löcher aufweisen.
- Sobald Sie das befallene Lebensmittel entdeckt haben, entsorgen Sie es umgehend und füllen Sie Ihre Vorräte in Glas- oder Kunststoff-Behälter um. Anschließend sollten Sie alles mit dem Staubsauger reinigen. Achten Sie auch darauf, selbst kleinste Ritzen auszusaugen und wischen Sie die Schränke mit einem Essigreiniger aus.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, werden Sie den Mottenbefall in wenigen Tagen los!